Freitag, 21. August 2015

Das Letzte

Hallo meine Lieben,
Dies ist er also: mein letzter Eintrag, das Ende meines Freiwilligen Friedensdienstes! Es ging so schnell und war doch eine ganze Weile!
Seit 5 Tagen bin ich wieder in Deutschland, hab schon einen Trip nach Potsdam in Sachen Zukunftsplanung gemacht und bin dabei mein Zimmer aus und wieder einzuräumen. Meinen ganzen Kram in Montpellier in meine Koffer zu packen war eine neue Erfahrung: Wie viel kann man in einem Jahr anhäufen?
Nach ein paar schönen letzten Tagen in Montpellier, dem Abschied von der Stadt, die ein Jahr mein zu Hause war und die ich so lieb gewonnen habe, dem Abschied vom Meer und natürlich auch all die lieben Menschen, die ich dort in mein Herz geschlossen habe und von denen mir der Abschied auch dementsprechend schwer gefallen ist. Und dann ging es in einen Zug nach Paris und anschließend nach Duisburg. Die letzte große Reise für Alice und mich.
Wie wir unsere Rückreise mit unserem Riesengepäck geschafft haben, frage ich mich immer noch- vor allem wie wir in die Metro gekommen sind, das war schon ein Abenteuer!
Wenn ich auf mein letztes Jahr zurückschaue, dann empfinde ich vor allem eins: Dankbarkeit. Dieses Jahr, der Friedensdienst und die Gemeinde in Montpellier hat mir so viel ermöglicht und mich um so viele Erfahrungen reicher gemacht!
Die Arbeit in den verschiedensten Bereichen und mit den verschiedensten Menschen hat mein Leben um einiges bereichert. Ich habe Leute kennengelernt, die ich in meinem Leben so sonst nie getroffen hätte. Ich durfte in eine andere Kultur eintauchen und sie gleichzeitig von meiner eigenen Perspektive aus kennenlernen. Ich durfte wundervolle Menschen treffen, die Freunde wurden. Hierbei möchte ich ganz besonders unsere verantwortliche Pfarrerin Christine erwähnen: Sie war in diesem Jahr an meiner Seite wie keine andere und hat mich mit allem unterstützt, was möglich war und uns sogar in ihre Familie eingeladen.
Ich kann gar nicht sagen, was das Highlight dieses Jahres war, es gab so viele: die Arbeit, alles was sie mir gebracht und wie sie mich verändert hat. Ich wollte in diesem Jahr über meinen Tellerrand schaunen und neue Perspektiven erhalten. Das war definitiv der Fall!
Auch durch die vielen Reisen die ich machen durfte (8 Länder in einem Jahr!) haben meinen Horizont erweitert und mich die Freuden und Liebe an und zur Ferne und dem Fremden gelehrt.
Dieses Jahr war die beste Entscheidung meines Lebens und ich empfehle jedem, der die Möglichkeit dazu hat, sie wahrzunehmen: einfach mal raus zu gehen, was Neues zu sehen und seine Erfahrungen zu machen.
Als letztes will ich noch euch allen da draußen danken, die mich dieses Jahr unterstützt haben: mit jedem lieben Wort, jedem Brief, jedem Anruf, jedem Skypegespräch, jedem Paket und jedem Besuch habt ihr mich unglaublich unterstützt und ich bin so glücklich und dankbar so viele liebe menschen in meinem Leben zu haben, die mich immer unterstützden! Auch alle, die meinen Blog bis zum Ende verfolgt haben, möchte ich sehr danken, es war eine Freude eure Kommentare und Meinungen zu hören.
So jetzt bleibt nur noch eins zu sagen: Bonne continuation, bonne chance a vous tous et je vous aime forte!
<3
Jana



Donnerstag, 6. August 2015

Camp d'été

Coucou,

Na, wie geht es euch? Ich melde mich nochmal (vermutlich das letzte Mal) aus dem schönen Montpellier! Ich hoffe ihr verbringt einen tollen Sommer mit vielen tollen Erlebnissen.

Ich habe die letzten beiden Juliwochen mit der Sommerfreizeit der Jugendgruppe der Kirche verbracht. Es war ein gemeinsames Projekt der Jugendgruppen von Montpellier und Nimes und so sind wir am 19.7. in einem Bus gefüllt mit 35 Jugendlichen und 8 Jugendleitern aufgebrochen, um Deutschland und Frankreich etwas besser kennenzulernen. Unsere erste Station war Mannheim. Hier haben wir uns mit den Jugendlichen die Stadt angesehen, haben uns mit vielen Wespen rumgeschlagen, Spiele gespielt, einen Abstecher nach Heidelberg mit einer Bootstour gemacht und waren an Felsen klettern. Unser Camp stand unter dem Thema "Frieden und Versönung" und somit gab es auch immer wieder Themenarbeit dazu. Beim erstenmal habe ich aber gleich gefehlt, weil ich mit einer Jugendlichen zum Arzt musste. Es war ein witziges Gefühl in Deutschland zu sein! Jeder hat deutsch gesprochen:D. Aber vor allem weil ich weiterhin in einem sehr französischen Kreis geblieben bin, hat das zum Teil zur Sprachverwirrung geführt!
Anschlißeend ging es dann mit den Jugendlichen in die Pfalz, wo wir uns mit 2 Gemeinden getroffen haben. Die erste war die Heimatgemeinde von unserer Pfarrerin Christine und dort haben wir in Gastfamilien geschlafen. Ich habe mit einer Jugendlichen bei einem sehr netten Ehepaar gewohnt, die uns spontan noch nach Karlruhe zu Lichtfestspielen mitgenommen haben.
Die nächste Nacht haben wir dann nach einem Ausflug zum Badesee in einem Gemeindesaal auf Isomatten übernachtet, auch das war eien Erfahrung wert.
Ich fand es sehr spannend die französischen Jugendlichen im Austausch mit einer deutschen gemeinde zu erleben und hab mich sehr gefreut wie offen alle aufeinander zugegeangen sind und wie viel Austasuch zu stande gekommen ist. Ich hab dabei sehr viel Übersetzerin gespielt und hatte unheimlich Spass daran!

Bei der Stadtralley in Mannheim
Klettern bei Speyer




Gruppenanimationen

Christine bei einer morgentlichen Busanimation

Heidelberg
Mannheim

Im Technomuseum in Mannheim





























































Anschließend ging es dann nach Strassburg! Auch hier waren wir am Badesee, die Jugendlichen haben in einer großen Ralley gemacht und wir Jugendleiter auf eigene Faust Strassburg erkundet, eine sehr schöne Stadt, in die sich eine Reise definitiv lohnt! Und auch hier hatten wir einen Austausch mit einer Gemeinde und haben uns das Lichterspiel zum 1000jährigen Jubiläum der Kathedrale von Strassburg angesehen.
Es gab aber auch den Tiefpunkt der Fahrt, denn wir mussten einen Jugendlichen nach Hause schicken. Das ist mir unglaublich schwer gefallen und war eine sehr schwere Entscheidung.


In " La Petite France"

Das Europaparlament

Beim Ausflug zur Landesgartenschau in Landau haben wir den Baum des französisch-deutschen Friedens gefunden


Nach einem kurzen Abstecher zum Europaparlament ging es dann weiter nach Taizé. Ich hatte mich unglaublich darauf gefreut, denn es ist mir nach unserem letzten Besuch dort in sehr, sehr guter Erinnerung geblieben.
Es war auch genau wie beim letzten Mal wunderbar. Auch wenn wir nachmittags in unserer Gruppe geblieben sind und nicht viele der Taizé-Aktvitäten gemacht haben, waren die morgentlichen Bibelaktivitäten (diesmal auf Englisch) sehr lustig und interessant. Wir hatten auch wieder ein Gespräch mit einem total sympathischen Bruder von Taizé und es war definitiv nicht das letzte Mal, dass ich dort war.

Zusammenfassend kann ich nur sagen wie sehr mir dieses Camp gefallen hat, was für ein guter Abaschluss es für mein Jahr war und wie viele wundervolle Menschen ich dort (besser) kennengelernt habe, die ich nicht missen will.
Dem entsprechend schwer ist mir auchd er Abschied am Ende gafallen und ist schon das ein oder andere Tränchen geflossen.




Jetzt bricht schon bald meien letzte Woche in Montpellier an und ich kann noch gar nicht begreifen, dass dieses Jahr schon vorbei sein soll.
Liebeste Grüße und grandes bisous aus Montpellier!
Bis bald
<3
Jana